Geschichten

Ein kleiner Junge aus Madagaskar erhält lebensrettende Hilfe in der mobilen Klinik von Medair

Die junge Mutter Tahoasoa hatte Angst, ihren zweijährigen Sohn wegen Unterernährung zu verlieren.

«Ich dachte, ich würde meinen Sohn Fisaorantsoa verlieren. Er wurde jeden Tag schwächer und schwächer. Zwei Wochen lang hatte er hohes Fieber und starken Husten. Deshalb beschloss ich, ihn in die nächste Gesundheitseinrichtung zu bringen», erzählt die 22-jährige Madagassin Tahoasoa.

«Ich trug meinen Sohn zu Fuss durch ein sandiges Kakteenfeld zum Gesundheitszentrum. Ich dachte, der Weg würde nie ein Ende nehmen. Nach zwei Stunden kam ich in der Dorfgemeinschaft an. Eine Gesundheitsmitarbeitende begrüsste mich aber informierte mich sofort, dass der Arzt erst nächste Woche wieder da wäre.

Ich war so nervös und machte mir riesige Sorgen. Ich wusste nicht, wohin ich mein Kind bringen sollte, um Hilfe zu bekommen. Dann sagte die Gesundheitsmitarbeitende zu mir: ‘Bringen Sie ihn in die mobile Klinik von Medair.’ Ich fragte sie nach dem Weg und eilte los.

Wir schafften es noch rechtzeitig in die Klinik. Die Mitarbeitenden dort stellten fest, dass mein Sohn unterernährt war und kümmerten sich um ihn. Sie behielten uns so lange da, bis es meinem Kleinen besser ging. Wir haben jede Woche 21 Päckchen mit Spezialnahrung bekommen. Die haben ihm geholfen, gesund zu werden.

Die Helfer von Medair haben mir auch gesagt, dass sie Fisaorantsoa weiterhin überwachen müssten. Deshalb kommen wir einmal in der Woche hierher, bis er vollständig gesund ist.

Heute sind wir zum dritten Mal hier. Meinem Sohn geht es besser, und er spielt wieder. Medair hat mein Kind vor dieser schrecklichen Erkrankung gerettet, und ich weiss, dass ich ihn vielleicht verloren hätte, wenn ich ihn nicht hergebracht oder nur einen Tag später gekommen wäre», so die junge Mutter.

Fisaorantsoa ist eines von Hunderten unterernährter Kinder, die in der mobilen Klinik von Medair im Süden von Madagaskar bereits versorgt worden sind. Ziel der mobilen Klinik ist es, erkrankten Menschen in abgelegenen Dörfern, in denen es keine Gesundheitseinrichtungen gibt, grundlegende Gesundheits- und Ernährungsdienste zu bieten. Insbesondere kümmern sich die Gesundheitsarbeitenden um unterernährte Kinder unter fünf Jahren. Bei medizinischen Komplikationen werden die Patienten jedoch in ein nahegelegenes Spital zur Spezialbehandlung überwiesen.

 

Ein zweijähriger madagassischer Junge spielt neben der mobilen Klinik einer humanitären NGO, nachdem er erfolgreich gegen Unterernährung behandelt worden ist.

Fisaorantsoa spielt neben der mobilen Klinik von Medair. Mit seiner Mutter ist er bereits zum dritten Mal in die mobile Klinik gekommen, um seinen Gesundheitszustand nach der erfolgreichen Behandlung gegen seine Unterernährung zu überwachen.

Eine 22-jährige Mutter mit ihrem kleinen Sohn neben der mobilen Klinik einer humanitären Hilfsorganisation in ihrer Region im Süden Madagaskars.

Die junge Mutter Tahaosoa freut sich, dass es ihrem Sohn wieder besser geht und sie ihn wieder spielen sehen kann. Sie ist sich sicher, dass sie Fisaorantsoa verloren hätte, wenn sie nur einen Tag später in die mobile Klinik gekommen wäre.

 


Dieses Projekt wird von EO Metterdaad gefördert.

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