Geschichten

Welttag der humanitären Hilfe – Im Gespräch mit Anne Reitsema

Bitte stell Dich vor – was machst Du bei Medair und wann hast angefangen?
Ich kam 2004 zu Medair.  Also vor mehr als 18 Jahren. Jetzt bin ich Leiterin für Internationale Programme.  Ich betreue alle unsere Länderprogramme und Qualitätsbereiche, und kümmere mich um die Sicherheit unserer Mitarbeitenden sowie um unser globales Notfhilfeteam. Daneben bin ich Mitglied der Geschäftsleitung von Medair.

Wie bist Du dazu gekommen, in der humanitären Hilfe tätig zu werden?
Ich bin in einem Umfeld aufgewachsen, das von Konflikt betroffen war.  Dadurch entstand mein Interesse, von Konflikten betroffenen Menschen und Gemeinschaften Hilfe zu leisten.  Ich wollte im Team arbeiten, gemeinsam mit anderen. Wo man sich gegenseitig inspiriert und ermutigt.

 

Du bist seit vielen Jahren in diesem Bereich tätig; bitte erzähl uns von Deinen Erfahrungen in der humanitären Hilfe mit Medair.
Ich liebe das Team und den partnerschaftlichen Ansatz von Medair.  Gemeinsam können wir mehr erreichen!  Ich finde es toll, dass uns nicht nur wichtig ist, was wir tun, sondern auch, wie wir es tun.  Ich freue mich, dass wir gemeinsam so viel Gutes tun können.  Uns ist es wichtig, inmitten der gross angelegten humanitären Programme die einzelnen Schicksale nicht aus den Augen zu verlieren.  wir wollen qualitativ hochwertige Hilfe leisten, den Menschen zur Seite zu stehen und sie dabei zu respektieren.

Was sind einige der schwierigsten Aspekte Deiner Arbeit?
Die Intensität und die prekäre Sicherheitslage in einigen der Kontexte, in denen wir arbeiten, können eine grosse Herausforderung darstellen.

 

Was ist der schönste Teil Deiner Arbeit?
Die Arbeit mit hoch motivierten Menschen, die sich für andere einsetzen und sich aufrichtig engagieren.

 

Was ist ein Moment, der Dir in deiner Arbeit am meisten in Erinnerung geblieben ist? 
Zu sehen, wie ein Kind, das aufgrund schwerer Unterernährung und medizinischen Komplikationen völlig ausgezehrt war, nach ein paar Wochen Ernährungstherapie in unserem Stabilisierungszentrum wieder aufblüht.  An der Verwirklichung des Leitsatzes mitzuwirken, dass jedes einzelne Leben zählt!

 

Wo bist Du stationiert und wie gefällt es Dir dort?
Ich wohne in der Schweiz.  Ich liebe die Natur, die herrlichen Berge und Seen. Es tut gut, von einer solchen Schönheit umgeben zu sein.

 

Was gefällt Ihnen bei der Arbeit mit Medair am meisten?
Ein Werkzeug der Liebe Gottes in dieser Welt zu sein, Seine Hände und Füsse auf Erden zu sein und dadurch Sein Licht zu verbreiten.  Gemeinsam können wir im Glauben dienen und so viel für andere tun.  Und den Wert des menschlichen Lebens schützen.

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