Pressemitteilung

Zwei Jahre nach Erdbeben in Nepal

Wiederaufbau weckt neue Hoffnung

24 April 2017

Paola Barioli

Media Relations Officer
paola.barioli@medair.org
+41786353095

LAUSANNE, SCHWEIZ, 24. April 2017 – Am 25. April 2015 hatte ein verheerendes Erdbeben in Ghorka, Nepal, nahezu 9000 Menschenleben gefordert; zudem gab es rund 21 000 Verletzte. Am 12. Mai folgte ein weiteres tödliches Beben. Mehr als 60 000 Häuser wurden dabei beschädigt oder ganz zerstört. Innerhalb von 48 Stunden nach der Katastrophe war ein Medair-Team vor Ort und verteilte Bausätze für Unterkünfte an 10 135 Familien. Seither unterstützt Medair Tausende Nepalesen mit Projekten im Bereich Unterkunft – dies in enger Zusammenarbeit mit der Integral-Alliance-Partnerorganisation Mission East.

Allerdings wohnen zahlreiche Überlebende in abgelegenen Bergregionen noch immer in provisorischen Unterkünften. Dabei steht die nächste Regenzeit bereits kurz bevor.

Anfang 2016 lancierte Medair in Zusammenarbeit mit der lokalen Partnerorganisation CDS (Community Development Society) ein Projekt, um sämtliche Haushalte in den zwei bedürftigsten Orten des Bezirks Ramechhap mit sanitären Anlagen auszustatten und den Menschen erdbebensichere Häuser zu errichten. Ramechhap war von den Erdbeben besonders schwer getroffen worden. Mithilfe einer dreistufigen Förderung von jeweils 500, 1500 und 1000 US-Dollar erhielten 310 Familien die Möglichkeit, Baumaterial zu beschaffen und von Medair ausgebildete Maurer mit dem Bau eines erdbebensicheren Hauses zu beauftragen.

Bis dato wurden 52 der geplanten Häuser fertiggestellt, 210 sind noch im Aufbau. Um die erste Teilzahlung von USD 500 zu erhalten, müssen Hausbesitzer sich für einen der Baupläne entscheiden, die das Büro für Stadtentwicklung und Bauwesen (Department of Urban Development and Building Construction) erstellt  hat. Dieser muss anschliessend von der nationalen Behörde für den Wiederaufbau (National Reconstruction Authority) genehmigt werden. Die zweite Rate wird gewährt, sobald das Fundament gelegt wurde. Ist das Haus bis auf die erdbebensicheren Elemente und das Dach fertiggestellt, erfolgt die dritte und letzte Förderung.

„Es ist schlimm, dass viele Menschen noch in den Trümmern ihrer Häuser oder in Viehställen leben“, so Willem van Amerongen, der das Medair-Programm leitet. „Doch unser Projekt, das wir Hand in Hand mit den Dorfgemeinschaften und Partnern vor Ort durchführen, ermöglicht den Männern und Frauen, ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen und für ein sichereres Nepal zu kämpfen. Betroffenen Familien hilft das, die Krise zu überwinden.“

In den kommenden zwei Jahren werden weitere 1000 Familien technische Unterstützung erhalten, damit sie sich vom Erdbeben erholen können.

Das aktuelle Programm von Medair in Nepal wird ermöglicht durch die Stiftung Glückskette, EO Metterdaad (NL), Woord & Daad (NL), All We Can (UK) sowie grosszügige private Spenderinnen und Spender.

Weitere Informationen zum Nepal-Programm von Medair erhalten Sie hier oder über Twitter @MedairASIA.

Das aktuelle Programm von Medair in Nepal wird ermöglicht durch die Stiftung Glückskette, EO Metterdaad (NL), Woord & Daad (NL), All We Can (UK) sowie grosszügige private Spenderinnen und Spender.

Weitere Informationen zum Nepal-Programm von Medair erhalten Sie hier oder über Twitter @MedairASIA.

Medienkontakt:

Für Interviews mit Mitarbeitenden vor Ort wenden Sie sich an Wendy van Amerongen, Mitarbeiterin Kommunikation, comms-asia@medair.org, +977(0)9861170424

Bitte wenden Sie sich an: Paola Barioli, Mitarbeiterin Pressestelle ,  Tel. +41 (0)78 635 30 95

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