Bangladesh: COVID-19

Cox’s Bazar, 12. August 2021 – Covid-19-Impfungen sind in den Lagern der geflüchteten Rohingya im Distrikt Cox’s Bazar, Bangladesch, angelaufen. Im Rahmen der von nationalen Behörden gemeinsam mit internationalen Hilfsorganisationen durchgeführten Kampagne sollen bis zum 17. August 48 000 Geflüchtete geimpft werden.

Medair beteiligt sich zusammen mit anderen Nothilfeorganisationen an dieser Aktion.

«Wir sind dankbar, dass die geflüchteten Rohingya im weltweiten Wettlauf um Impfungen nicht auf der Strecke bleiben», sagt Rachel Hirons, Medair-Landesverantwortliche in Bangladesch. «Sie haben wie alle anderen das Recht, vor diesem Virus geschützt zu werden – dazu ist der Zugang zu Impfstoffen von entscheidender Bedeutung.»

Die Medair-Gesundheitsteams impfen Geflüchtete ab einem Alter von 55 Jahren und sensibilisieren mit der Unterstützung von Freiwilligen die Gemeinschaft über die Bedeutung und Verfügbarkeit von Impfstoffen. Besondere Aufmerksamkeit widmen sie Geflüchteten mit Behinderungen. Sie werden mit Tragen zu einem Impfzentrum gebracht. Die Medair-Teams führen auch Covid-19-Tests durch, verteilen Sets zur Abtrennung von Räumen an gefährdete Geflüchtete und informieren über Covid-19-Präventionsmassnahmen.

«Anfang dieses Jahres hat ein verheerendes Feuer Menschenleben gefordert und unzählige Unterkünfte zerstört. Kürzlich haben zudem schwere Überschwemmungen in Teilen der Lager Verwüstungen angerichtet – und das alles inmitten einer tödlichen Pandemie», fügt Hirons hinzu. «Mit dem Eintreffen von Impfstoffen gibt es jetzt endlich eine gute Nachricht für die Geflüchteten. Unsere Teams setzen sich dafür ein, dass alle Berechtigten geimpft werden.»

Die Hilfsorganisation Medair engagiert sich derzeit im Rahmen einer globalen Kampagne für Covid-19-Impfungen in einigen der am stärksten gefährdeten Gemeinschaften in Bangladesch, der Demokratischen Republik Kongo, im Libanon und im Südsudan.

Photo:© Medair

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