Geschichten

Wie die Bargeldhilfe von Medair Leben und Lebensgrundlagen in Afghanistan rettet

Cheenar Khan ist 67 Jahre alt und stammt aus einem abgelegenen Bezirk im Süden Afghanistans. Im Laufe seines Lebens ist er mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert worden, die jeweils die Versorgung seiner Familie stark erschwert haben: Überschwemmungen, Dürreperioden, den wirtschaftlichen Zusammenbruch und mehr als vier Jahrzehnte Krieg. Auch im vergangenen Jahr waren Cheenar und seine Familie wie viele Menschen in seinem Heimatbezirk von Überschwemmungen, Dürre und Armut betroffen. Cheenars ersten beiden Frauen sind tragischerweise verstorben. Heute lebt er zusammen mit seiner dritten Frau, der 65-jährigen Zainab, und mit seinen 11 Kindern sowie deren Familien. Die Grundbedürfnisse der Familie zu decken ist ein täglicher Kampf für Cheenar ebenso wie für seine Kinder, die ihre eigenen Familien zu unterstützen versuchen. Trotz seines Alters arbeitet Cheenar als Tagelöhner für die zeitweiligen Bauprojekte einer lokalen Entwicklungsorganisation.

Als Hilfsmassnahme gegen Ernährungsunsicherheit in Afghanistan bietet Medair unter anderem ein Bargeldhilfsprogramm. Es ist speziell darauf ausgerichtet, vulnerablen Familien zu ermöglichen, Lebensmittel zu kaufen. Dank dieses Programms erhielt Cheenar Khan im Juli 2023 19 200 AFN (rund 240 US-Dollar), womit er Lebensmittel für seine Familie kaufen konnte. «Ich danke Medair sehr für diese Unterstützung. Sie hat unser Leben sehr verändert», sagt er.

Auch seine Frau Zainab ist dankbar für die Bargeldhilfe von Medair: «Bevor Medair kam, hatten wir keine Lebensmittel, kein Wasser, kein Saatgut und keine Werkzeuge. Wir waren am Verhungern und verzweifelt. Mein Mann ist krank und kann nur schwer arbeiten. Aber nachdem wir von Medair Bargeld und Schulungen erhalten hatten, konnten wir kaufen, was wir brauchten. Ich habe auch wieder mit der Landwirtschaft begonnen. Jetzt haben wir genug zu essen. Wir sind sehr glücklich und Medair sehr dankbar.»

Cheenar Khan (links) mit einem der Medair-Helfenden für Ernährungssicherheit während des Folgegesprächs nach dem Erhalt der Bargeldhilfe

Cheenar Khans Erfahrungen spiegeln die Erfahrungen zahlreicher anderer Menschen wider, die von der wirkungsvollen Massnahme profitiert haben. In sechs Dörfern hat Medair Bargeldhilfe an 3 344 Haushalte verteilt und damit die bedürftigsten und schwächsten Menschen erreicht. Mit allen Hilfeempfängern hat Medair zudem Schulungen zur Ernährungssicherheit durchgeführt, in denen sie über die verschiedenen Ernährungsbedürfnisse ihrer Familienmitglieder aufgeklärt wurden und lernten, wie sie die begrenzten Nahrungsmittelressourcen optimal nutzen können.

Naturkatastrophen sind für diese Gemeinschaften eine grosse Bedrohung, die ihre Häuser, ihr Land und ihre Lebensgrundlage zerstört und sie ohne Hoffnung auf Besserung zurücklässt. Viele Familien hatten überlegt, ihre Dörfer zu verlassen, um anderswo nach besseren Möglichkeiten zu suchen. Doch die Hilfe von Medair änderte ihre Einstellung und gab ihnen einen triftigen Grund zu bleiben. Ein paar Mitglieder aus der Gemeinschaft erklärten: «Medair hat uns gezeigt, dass wir unsere Schwierigkeiten überwinden und uns hier ein neues Leben aufbauen können. Sie haben uns Hoffnung und Würde gegeben. Wir sind sehr dankbar für ihre Hilfe.»

Salim, ein 38-jähriger Hilfeempfänger aus einem benachbarten Dorf, bestätigt die umfassende Unterstützung, die er von Medair erhalten hat: «Wir sind Medair sehr dankbar für ihre Unterstützung. Wir haben nicht nur Geld für Nahrung bekommen, sondern Medair hat uns auch gestärkt und uns widerstandsfähiger gemacht.»

Medair-Mitarbeitende klären die Gemeinschaftsmitglieder über Lebensmittelgruppen und die Ernährungsbedürfnisse ihrer Familien auf.

Medair setzt sich für die Menschen in Afghanistan ein, die von Naturkatastrophen, Ernährungsunsicherheit und extremer wirtschaftlicher Not betroffen sind. Mit grosszügiger Unterstützung von Spenderinnen und Spendern weltweit bietet Medair Hilfemassnahmen, durch die Hunger und Unterernährung unter den am entlegensten und gefährdetsten Bevölkerungsgruppen Afghanistans verringert werden können 

 

 

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