Südsudan: Was für ein Lächeln!

Als ich Abas in der Ernährungsklinik im Lager Yusuf Batil kennenlernte, war er neun Monate alt.

Als ich Abas in der Ernährungsklinik im Lager Yusuf Batil kennenlernte, war er neun Monate alt. Er sass auf dem Schoss seiner Mutter und spielte, bis er für den Ernährungs-Check-Up aufgerufen wurde.

Mit seinem fröhlichen Lächeln und seiner überbordenden Lebensfreude steckte Abas uns reihenweise an.

Seine Mutter Noti hatte ihn in den vergangenen drei Wochen immer wieder in die Ernährungsklinik gebracht. Der Kleine litt an mittelschwerer akuter Unterernährung. Deshalb verabreichten wir ihm eine eiweissreiche, hochkalorische Erdnusspaste mit dem Namen Plumpy’Sup. Diese hilft Kindern, sich rasch von ihrer Unterernährung zu erholen.

„Als wir bei Abas mit der Plumpy’Sup-Behandlung begannen, nahm er kaum etwas zu sich. Doch es wird immer besser. Er isst jetzt richtig viel und nimmt gut zu“, lächelt Noti. Dem Kleinen sieht man deutlich an, dass er sich erholt hat. Er spielt vergnügt und bringt ein gesundes Gewicht auf die Waage.


Dank einer angemessenen Behandlung können sich unterernährte Kinder rasch und vollständig erholen. Überlässt man sie jedoch ihrem Schicksal, steht ihr Leben auf dem Spiel. „Ohne Medair würden viele Menschen es nicht schaffen“, sagt Noti. „Auch meine anderen Kinder bringe ich in die Ernährungsklinik von Medair.“

Es ist sehr schön, Abas beim Spielen zuzusehen und seine Fortschritte zu beobachten. Doch der Gedanke an die vielen Kinder, die noch auf Hilfe warten, stimmt mich nachdenklich. 


Der Südsudan leidet zurzeit unter einer schweren Nahrungsmittelkrise. Nahezu fünf Millionen Menschen benötigen dringend Unterstützung im Bereich Ernährung. In einigen Teilen des Landes wurde eine Hungersnot ausgerufen. Insbesondere Kinder unter fünf Jahren müssen dringend mit lebensrettenden Leistungen versorgt werden.


Unterstützen Sie Medair monatlich – und helfen Sie einem Kind im Südsudan, die Hungerskrise zu überstehen.

Die Arbeit von Medair im Südsudan wird unterstützt von der Europäischen Union, der Behörde der Vereinigten Staaten für internationale Entwicklung (USAID), der britischen Regierung (UK aid), dem South Sudan Humanitarian Fund, der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), dem US-Aussenministerium, dem niederländischen Aussenministerium in Zusammenarbeit mit Tear NL und einer gemeinsamen Reaktion der Dutch Relief Alliance im Südsudan sowie von privaten Spenderinnen und Spendern.

Die Inhalte dieses Artikels stammen von Mitarbeitenden von Medair in den Einsatzgebieten sowie am internationalen Hauptsitz. Die geäusserten Meinungen entsprechen ausschliesslich jenen von Medair und damit nicht unbedingt dem offiziellen Standpunkt anderer Hilfsorganisationen.

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