Geschichten

In Bildern: Reaktion auf die Zertörungen durch Zyklone im Bezirk Mananjary

Weniger als zwei Wochen nach dem Zyklon Batsirai wurde Madagaskar erneut vom einem tropischen Wirbelsturm heimgesucht. Sein Name war Emnati. Die heftigen Regenfälle und starken Windböen hinterliessen im südöstlichen Teil des Landes, insbesondere in Mananjary und Manakara, schwere Schäden.

Medair war bereits kurz nach Batsirai in Mananjary im Einsatz, und weitete nach Emnati die Hilfe für Betroffene aus.

© Antsa Ravelomanantsoa

Batsirai (Kategorie 4) war der stärkste Sturm, doch schon durch Emnati (Kategorie 3) wurden schätzungsweise über 23 000 Häuser zerstört, beschädigt oder überflutet.

Mit finanzieller Unterstützung von Unicef wurden 80 Latrinen (in den Haushalten) ausgewiesen, die repariert oder neu gebaut werden sollen, um die durch die Zyklone verursachten Schäden zu kompensieren. 100 Latrinen werden derzeit in den Bezirken Mananjary und Nosy Varika gebaut.

© Antsa Ravelomanantsoa

Zwei unserer Freiwilligen führten eine Informationsveranstaltung in der öffentlichen Sekundarschule im Bezirk Mananjary durch.

Eine Gruppe von fünf Freiwilligen wird für die Durchführung von Informationsveranstaltungen zu den Themen Wasser und Sanitär, Covid-19, Gesundheit und Ernährung in 7 Gemeinden des Bezirks Mananjary aufgestellt.

© Antsa Ravelomanantsoa

Clarna lebt in der Fokontanie (Dorf) von Tsaravary, in Mananjary. Sie gehörte zu denen, die nach den Wirbelstürmen ein Hygienekit erhalten haben. Es enthielt einen Eimer, Becher, Wasserdesinfektionsmittel und Seifenstücke.

Vor dem Zyklon schöpfte sie ihr Wasser aus dem Brunnen in ihrem Dorf. Seit dem Zyklon ist das Wasser verseucht: «Das Brunnenwasser ist verschmutzt, es ist nicht mehr trinkbar.» Die Kits sind sehr hilfreich für die ganze Familie. «Ich bin Medair dankbar, dass sie uns diese Kits zur Verfügung gestellt haben. Unsere Kleidung ist sauber, wir trinken sauberes Wasser und wir haben saubere Teller zum Essen.»

© Antsa Ravelomanantsoa

Adeline ist eine der Betroffenen in ihrem Dorf Ambodiboanara, in der Gemeinde Kianjavato in Mananjary, die im Anschluss an den Zyklon Bargeldhilfe erhalten haben.

Adeline hat kein festes Einkommen, und muss sich um ihren Sohn kümmern, der noch zur Schule geht. Da sie auf die Wirbelstürme nicht vorbereitet war, wurde ein Teil des Daches ihres Hauses weggefegt.

Mit dem erhaltenen Geld konnte Adeline ihren Sohn auf eine Studienfahrt nach Tamatave (eine grosse Stadt im Osten) schicken und ausserdem etwas Reis für die ertragsarme Zeit einlagern. «Mein Sohn war trotz der Umstände dankbar für die Gelegenheit. Ich bin erleichtert.»

© Evelyn Speich


© Evelyn Speich

Medairs Fahrzeug wird mit einem Holzfloss über den Fluss transportiert. Die einzig mögliche Verbindung zwischen den Dörfern.

Der Bezirk Ikongo ist ein abgelegenes Gebiet der Region Fitovinany im Südosten Madagaskars. Die Dörfer sind oft nur zu Fuss, mit dem Boot oder mit dem Motorrad erreichbar. Dieser Bezirk, der in der Wirbelsturmsaison auch häufig von Überschwemmungen und Erdrutschen heimgesucht wird, hat stark unter den Auswirkungen der jüngsten Wirbelstürme gelitten, die 80 Menschen das Leben kosteten. Daraufhin entschied Medair, in Ikongo, in der Gemeinde Ifanirea, eine dritte Basis einzurichten.

© Evelyn Speich

Tsiory, Projektleiterin im Bereich Wasser, Sanitär und Hygiene von Medair (rechts), arbeitet eng mit Freiwilligen zusammen, darunter Fameno (links)

Im Rahmen der Hilfsmassnahmen in Mananjary arbeitet Medair mit fünf Teams aus jeweils 20 Freiwilligen zusammen, die aus regionalen christlichen Pfadfinderverbänden stammen: Mpanazava, Antily, Tily, Fanilon’i Madagasikara, Jeunesse Adventiste.  

 


Medair ist seit Februar 2022 in Mananjary (Südosten von Madagaskar) aktiv. Unsere Arbeit wird von Start Network, UNICEF, der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit sowie von privaten Spenden unterstützt.

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