Am Ende blieb nichts

Aufgrund erneut aufflammender Konflikte im Norden Myanmars am 25. August 2017 sind ganze Gemeinschaften der Rohingyas ins benachbarte Bangladesch geflohen.

Aufgrund erneut aufflammender Konflikte im Norden Myanmars am 25. August 2017 sind ganze Gemeinschaften der Rohingyas ins benachbarte Bangladesch geflohen.  Bisher haben Tausende Geflüchtete zu Fuss oder mit Booten die Grenze überquert. Die Flüchtlingscamps sind randvoll. Ressourcen werden zunehmend knapper. Die Neuankömmlinge leben in provisorischen Unterkünften und benötigen dringend Nahrung, sauberes Wasser und medizinische Versorgung.

Noch vor einem Monat lebte Hassan mit seiner Familie in Mongdu im Nordwesten Myanmars. Im Stadtzentrum hatte der achtfache Vater ein kleines Geschäft. Dort verkaufte er Lebensmittel und Kleider. Gerüchte über Gewalt machten die Runde. Doch erst als eine Gruppe bewaffneter Männer die Stadt stürmte und vor Hassans Augen einen Mann niederschoss, packte auch ihn die Angst.

Augenblicklich holte Hassan seine Kinder aus der Schule und floh mit der Familie in den nächsten Wald. Drei Tage lang mussten sie zusehen, wie ihre Stadt in Schutt und Asche gelegt wurde. Als die Angreifer durch das Dickicht immer näher rückten, floh die Familie abermals – diesmal in Richtung Bangladesch.

 

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