Pressemitteilung

Madagaskar: Medair reagiert auf schwere Überschwemmungen in der Hauptstadt

26 Januar 2022  /  Madagaskars

Jonathan Kyle

Kommunikationsverantwortlicher
jonathan.kyle@medair.org
+243 (0) 815 287 506

 

Lausanne, Schweiz, 26. Januar 2022 – Die heftigen Regenfälle der vergangenen Woche und Tropensturm Ana haben in Madagaskars Hauptstadt, Antananarivo, und umliegenden Gegenden zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen geführt.

Über 95 000 Menschen sind von den Auswirkungen getroffen, 61 427 darunter aus ihren Häusern vertrieben.

Mit Stand vom 25. Januar wurden 34 Tote gemeldet. Quer durch die Stadt wurden 103 Notlager eingerichtet, die jeweils zwischen 100 und über 7 500 Vertriebene beherbergen.

Die internationale Nothilfeorganisation Medair ist seit 2002 in Madagaskar tätig.  In Zusammenarbeit mit den madagassischen Behörden und anderen Hilfsorganisationen entsendet Medair Notfallteams an verschiedene Orte.

«Die meisten Vertriebenen kommen aus einigen der ärmsten Viertel der Hauptstadt», sagt Evelyn Speich-Baer, die Schweizer Landesdirektorin von Medair in Madagaskar. «Sie mussten ihre Häuser plötzlich verlassen, ohne die Möglichkeit, irgendetwas mitzunehmen. Unsere Priorität ist es nun, die dringendsten Bedürfnisse in Bereichen wie medizinischer Versorgung, Unterkunft, Trinkwasser und warme Mahlzeiten zu identifizieren und darauf zu reagieren.»

In Partnerschaft mit dem Nationalen Büro für Katastrophenmanagement in Madagaskar (BNGRC) hat Medair ausserdem die Notfnummer #930 eingeführt. Diese Nummer können Menschen kostenlos anrufen, um Notlagen und Schäden zu melden.

«Die jüngste Notlage verschärft die vielen Herausforderungen, mit denen Madagaskar derzeit konfrontiert ist», erklärt Speich-Baer. «Im Süden des Landes herrscht eine schwere Hungerkrise, die alles übersteigt, was wir in den vergangenen 40 Jahren gesehen haben. Im Norden und nun auch der Hauptstadt haben die Menschen mit Tropenstürmen, Überschwemmungen und Erdrutschen zu kämpfen. Das alles mitten in der Pandemie. Die Menschen benötigen dringend Hilfe.»

 

Presse

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Die Notfallmassnahmen von Medair in Madagaskar werden unterstützt von der Europäischen Union

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