Pressemitteilung

DR Kongo: Medair engagiert sich für höhrere Covid-19-Impfquoten

24 November 2021  /  Lausanne

Jonathan Kyle

Communications Manager
jonathan.kyle@medair.org
+243 (0) 815 287 506

Die DR Kongo hat derzeit eine der niedrigsten Covid-19-Impfquoten der Welt. In Zusammenarbeit mit dem kongolesischen Gesundheitsministerium und anderen humanitären Organisationen startet die internationale humanitäre Hilfsorganisation Medair daher eine gross angelegte Kampagne in der Provinz Nord-Kivu (Ostkongo).

Im Rahmen einer siebenmonatigen Kampagne plant Medair die Impfung von mindestens 80 000 Menschen. Der Schwerpunkt liegt auf besonders schutzbedürftigen Personen wie Älteren, Menschen mit Vorerkrankungen und medizinischen Fachkräften. Quer durch die Provinz werden Impfstellen in bestehenden Gesundheitseinrichtungen eröffnet. Abgelegene Gemeinschaften werden von mobilen Impfteams erreicht.

«Seit Beginn der Pandemie hat Medair die Covid-19-Prävention und Aufklärungsarbeit in die laufenden Projekte integriert. Dazu gehört Aufklärung über die Wichtigkeit von Händewaschen und Abstandsregeln, oder das Tragen von Masken und die Erkennung von Symptomen», sagt Kirollos Fares, Medair-Koordinator für Covid-19-Impfungen. «Wir sind sehr gespannt auf diese neue Phase und die gemeinsamen Bemühungen, den Impfstoff so vielen Menschen wie möglich zeitnah zur Verfügung zu stellen.»

Medair startet ausserdem eine breit angelegte Kommunikationskampagne. Sie soll die lokale Gemeinschaft mit relevanten Informationen über Covid-19 und die Vorteile des Impfstoffs unterstützen, falschen Gerüchten begegnen und praktische Hinweise zur Impfung geben.

«Im vergangenen Jahr war der Zugang zu Impfstoffen in der DR Kongo und generell in ganz Subsahara-Afrika (SSA) eine Herausforderung», fügt Fares hinzu. «Während die Menschen in anderen Teilen der Welt ihre dritte Dosis erhalten, haben nur 10 % der Menschen in SSA ihre erste Dosis. Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei. Solange nicht alle Menschen auf der Welt die Möglichkeit zur Impfung hatten, ist niemand wirklich sicher. Die kongolesische Bevölkerung hat bereits mit vielen Krankheiten wie Malaria, Cholera und Ebola zu kämpfen. Wir hoffen, dass unsere Aktivitäten zu einem besseren und gerechteren Zugang zu Covid-19-Impfstoffen führen werden, insbesondere für die Gefährdetsten unter uns.»

Die Aktion ist Teil der weltweiten Impfkampagne von Medair, in deren Rahmen Tausende von verwundbaren Menschen, darunter Geflüchtete und Binnenvertriebene in Bangladesch, der DR Kongo, dem Libanon, Somalia und dem Südsudan, gegen Covid-19 geimpft werden.

Die Impfkampagne von Medair in der DR Kongo wird von der Europäischen Kommission unterstützt und finanziert.

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In DR Kongo:

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In der Schweiz: 

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daniela.doenges@medair.org +33 (0) 620 09 40 53

Die schweizerische humanitäre Hilfsorganisation leistet Nothilfe und Wiederaufbaumassnahmen für Familien, die durch Naturkatastrophen, Konflikte und andere Krisen in Not geraten sind.

In der DR Kongo stellt Medair sowohl für die vertriebene Bevölkerung als auch für die aufnehmende Gemeinschaft Dienstleistungen in den Bereichen Wasser, Sanitär und Hygiene in den bestehenden Gesundheitseinrichtungen und darüber hinaus bereit. Medair ist seit 1996 in der DR Kongo tätig.

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